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Sportaktion an der Mittelschule Wallerfing. Mit Unterstützung der TH Deggendorf: Schüler trainieren für das Sportabzeichen

14.06.2023 Dienstag, 8.30 Uhr auf dem roten Sportfeld der Mittelschule Wallerfing: Kinder der 3.und 4. Klasse der Grundschule Oberpöring-Wallerfing rennen um Hütchenfelder, werfen fleißig mit Bällen und gehen in der Hocke über das Feld. Das fröhliche Treiben ist bis zum Parkplatz zu hören. Sie trainieren unter Anleitung von Studenten der Angewandten Sportwissenschaften an der Technischen Hochschule Deggendorf für den Leichtathletik-Teil des Deutschen Sportabzeichens: Sprint, 800-Meter-Lauf, Wurf und Weitsprung.

Für ein Gruppenbild war nach dem anstrengenden Training noch Zeit. Die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Oberpöring mit ihren Trainern und den Organisatoren der Sportabzeichen-Aktion.jpg

Die Wallerfinger Schulen, Grundschule und Mittelschule, sind erstmals bei der Aktion dabei, die der Landkreis seit 2021 anbietet. „Wir sind wie die Jungfrau zum Kindedazugekommen“, sagt Schulleiter Markus Steinhuber. Dennoch sei die Teilnahme an der Aktion kein Zufall, denn der Sport bzw. den Kindern, den Spaß am Sport näherbringen spiele im Schulprogramm durchaus eine große Rolle. Da kam die Sportabzeichen- Aktion des Landkreises wie gerufen.

Ziel der Aktion ist es, den Spaß an Sport und Bewegung bei den Kindern zu verankern, erklärt Rainer Unrecht, am Landratsamt Deggendorf für die Gesundheitsregion Plus zuständig. Gleichzeitig werden die Kinder an den Wettbewerb herangeführt: Als Einzelkämpfer um das Deutsche Sportabzeichen und der Landkreis veranstaltet zusätzlich einen kreisweiten Schulwettbewerb, den die Schule gewinnt, die die meisten Sportabzeichen im Verhältnis zur Schülerzahl vorweisen kann.

Renate Wasmeier von der TH Deggendorf erklärt, dass das Grundschulalter genau richtig für die Aktion sei: „Viele motorische und koordinative Fähigkeiten werden zwischen dem Grundschulalter und dem zehnten oder elften Lebensjahr erlernt“, sagt sie. Dass durch die Aktion auch ein gewisser Wettkampf-Faktor entsteht, findet Wasmeier gut: „Im Wettkampf lernt man Regeln, man lernt, dass es Leute gibt, die möglicherweise besser sind, und man lernt auch den Mannschaftgedanken kennen.“ Sie ergänzt: „Ich kann daher nur an die Regierung appellieren: Bitte streicht keine Sportstunden. Sport ist viel mehr als nur Sport per se.“

Diesen Gedanken teilen auch Josef Färber, stellvertretender Landrat, und Wallerfings Bürgermeister Johann Eigner. Er sagt: Es ist wichtig zu lernen, sich Ziele zu setzen. Denn das Leben besteht daraus, sich immer wieder Ziele zu setzen und sich manchmal auch dafür zu überwinden.“ Josef Färber, einst selbst Grundschullehrer, sieht vor allem in den schwindenden Radfahr- und Schwimmfähigkeiten von Grundschulkindern ein Problem. Zudem habe sich durch die Pandemie bei den Kindern eine gewisse Trägheit eingestellt. Diesen Problemen könne man aber durch Aktionen wie der Sportabzeichen-Aktion begegnen: „Es ist eine Aktion, die besser nicht sein könnte“, sagt er.

Allerdings ist es nicht nur für die Schulen, die Schüler und den Landkreis ein Gewinn: Die Studenten der TH profitieren davon, ihr Wissen auch anwenden zu können: „Die Studenten bereiten die Stunden vor und merken dann, dass man dabei etwas flexibel sein muss“, sagt Renate Wasmeier mit einem Lachen. Für die Ausbildung sei diese praktische Probe daher optimal. Tanja Ertl, Klassenleiterin der im Hintergrund weiterhin fleißigen Dritt- und Viertklässler, stimmt zu: „Die jungen Experten bringen nochmal eine ganz andere Motivation rein und ganz neue Übungsmöglichkeiten, die wir so sonst nicht haben.“

Zuletzt sollen die Vereine ebenfalls von der Aktion profitieren. Daher unterstützt auch der TSV Plattling das Projekt: „Sport eignet sich gut als Bindeglied zwischen den Schulen und den Vereinen“, findet Andreas Kiermeier von der Leichtathletikabteilung des TSV. Der Schulsport sei etwa eine gute Möglichkeit, um Kinder in den Vereinssport zu bringen.

Das Projekt ist also eine Win-hoch-fünf-Aktion für Schüler, Schulen, Landkreis, die TH und die Vereine. Das Ziel ist daher klar: Die Zusammenarbeit soll langfristig sein, und möglichst viele Schulen sollen noch hinzukommen, und am Sportabzeichen-Wettkampf teilnehmen. Bleibt nur noch die Frage offen, ob es den Schülern Spaß gemacht hat. „Welche Noten würden ihr denn euren Trainern geben?“, fragt Schulleiter Steinhuber zum Abschluss. „Eine Eins mit Sternchen“, ruft eine Schülerin direkt. Nächsten Dienstag wird es ernst: Dann folgt die Abnahme des Sportabzeichens.

Quelle: Osterhofener Zeitung / PNP vom 10. Mai 2023

Teambesprechung der Schüler mit ihren Trainern.

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