Startchance kita.digital

Vier Kindertageseinrichtungen aus dem Landkreis Deggendorf sowie zwei Kitas aus dem Landkreis Regen haben erfolgreich an der Kampagne des Bayerischen Sozialministeriums „Startchance kita.digital“ teilgenommen. Die Kindergärten Schöllnach, Otzing, Stephansposching und die Kinderkrippe in Metten sowie die Kitas aus dem Geiersthal und Lindberg im Landkreis Regen, konnten sich bei einem feierlichen Abschluss über ihre Teilnahmeurkunde freuen. Der Leiter des Deggendorfer Jugendamtes, Horst Reckerziegel, gratulierte und bedankte sich bei den pädagogischen Mitarbeiterinnen der Kitas für ihr großes Engagement und ihren Pioniergeist.

Die Dipl. Sozialpädagogin und Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen im Jugendamt Deggendorf, Christine Blöchl, hatte für die Kampagne geworben und diese in Kooperation mit dem Landkreis Regen auch organisiert. Sie betonte, dass die digitalen Medien zur heutigen Lebenswelt gehören und selbst sehr junge Kinder täglich damit konfrontiert werden. Aus diesem Grund ist ein verantwortungsbewusster und geschützter Umgang umso notwendiger.

Bei dem einjährigen Kampagnenkurs konnten sich die teilnehmenden Kitas gemeinsam mit den Kindern und unter Einbezug der Eltern mit der digitalen Bildungswelt auseinandersetzen. Sie wurden dabei von der für diese Fortbildungskampagne qualifizierten kita.digital.coach, Iris Frehse Oisch, begleitet. Mit großem Engagement haben sich die Kitas – trotz pandemiebedingter Zusatzbelastung- auf den spannenden Weg in die digitale Welt gemacht. Sie erhielten wichtige Informationen sowie vielfältige Anregungen für einen kreativen und sicheren Umgang mit der digitalen Foto-, Audio- und Filmarbeit. Bei der Abschlussveranstaltung haben die Kitas ihre Projekte, die während der Kampagne in den Kitas entstanden sind, präsentiert. Von Bildcollagen über kleine Filme, die von den Kindern selbst entwickelt und gesprochen wurden, war vieles dabei. Durch die sehr praxisbezogene Fortbildung konnten sich die pädagogischen Mitarbeiterinnen in den Kitas mit verschiedenen Möglichkeiten und Chancen für den Einsatz von Tablet und Co vertraut machen und sie sinnvoll als „Werkzeug“ im Kita-Alltag nutzen.

Sozialpädagogin Blöchl ist dieser Ansatz sehr wichtig, da es nicht um Medienkonsum geht, sondern ganz im Gegenteil, um einen aktiven und bewussten Umgang. So kann es gelingen, die Chancen und Herausforderungen der digitalen Welt als Bereicherung zu nutzen. Auch im Sinne des Kinderschutzes ist eine Auseinandersetzung mit diesem Thema unumgänglich. So sehen es auch die teilnehmenden Kitas, die sich, in enger Zusammenarbeit mit Eltern, der digitalen Herausforderung gestellt haben und ihre Medienkompetenzen erweitern konnten.

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen lobten die Kampagne sehr, weil sie vieles Neues und Gewinnbringendes entdecken konnten, um die Kinder gut begleiten können.  „Wir würden uns auf alle Fälle wieder beteiligten“, so das gemeinsame Fazit der Kitas.

Die Jugendamtsleiter Horst Reckerziegel und Martin Hackl aus Regen würdigten die pädagogische Arbeit der Kitas und ganz besonders ihr Engagement, sich ständig weiterzuentwickeln.