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Ausbildungstour 2022- Rückblick

Rund 100 interessierte Schülerinnen und Schüler aus den Mittel- und Realschulen des Landkreises Deggendorf nutzten den schulfreien Buß- und Bettag, um sich über Berufe in der Region zu informieren. „Mit dieser großen Zahl an Anmeldungen war die Ausbildungstour 2022, die durch das Regionalmanagement des Landkreises Deggendorf organisiert wurde, ein voller Erfolg“, freut sich Landrat Bernd Sibler über die große positive Resonanz der jungen Menschen. „Man sieht, junge Menschen interessieren und informieren sich und wissen es zu schätzen, wenn ihnen ein Orientierungstag als Hilfestellung zur Berufsfindung angeboten wird“, so der Landrat. Die Ausbildungstour wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und des Arbeitskreises SchuleWirtschaft organisiert. Dabei konnten verschiedenste Betriebe im Landkreis aus unterschiedlichen Branchen besucht werden. „Schön, dass es solch eine Aktion gibt – gerade während Corona war an eine solche Tour nicht zu denken“, resümierte ein teilnehmender Schüler. Angeboten wurden dieses Mal die „Tour Hengersberg“, „Tour Fischerdorf“, „Tour Plattling“ und die „Tour Gesundheit“.

Bei der „Tour Gesundheit“ hatte sich die Teilnehmeranzahl im Vergleich zu 2019 verdoppelt, so dass sich insgesamt 35 Teilnehmer (30 Schüler und 5 Eltern) für einen Besuch von Einrichtungen in der Gesundheitsbranche entschieden haben. Als erste Station stand das BRK Seniorenzentrum in Deggendorf auf dem Plan. Stellvertretender Landrat Roman Fischer begrüßte die Schülerinnen und Schüler und betonte die Wichtigkeit der Gesundheits- und Pflegeberufe: „Die Pflege und der Rettungsdienst sind Berufe mit und am Menschen. Davor ziehe ich meinen Hut,“ so Roman Fischer. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler bei verschiedenen Workshops vielfältige Eindrücke sammeln: von Rollstuhlfahren, Blutdruckmessen, Lifter bedienen bis hin zum genauen Blick in den Rettungswagen, war alles geboten. Äußerst spannend ging es im Anschluss auch im Klinikum Deggendorf weiter. Die Schülerinnen und Schüler durften dort nicht nur den Hubschrauberlandeplatz, sondern auch den Schockraum auf der Intensivstation besichtigen. Bei der dritten Station, der Pflegeschule, konnten die jungen Menschen dann ebenfalls selbst aktiv sein. Sie durften eine Babypuppe wickeln, Erste-Hilfe-Maßnahmen anwenden oder Puls messen. Besonderes Highlight für viele Schülerinnen und Schüler war der Kontakt zu den Therapiehunden, die in der Palliativmedizin eingesetzt werden. Den jungen Menschen wurde vermittelt, dass es in der Pflege vor allem auf Empathie, Teamfähigkeit, Verantwortung und Fachkompetenz ankommt.

Bei der „Tour Hengersberg“ wurden der Maler- und Stuckateurmeisterbetrieb Wilhelm Weiss, die Wirth-Gruppe sowie die Firma Edscha Automotive besucht. Zunächst erklärte Wilhelm Weiss, welche Möglichkeiten sich heutzutage einem Maler und Stuckateur bieten und welche Tätigkeiten seine Firma ausübt. Er ermutigte die Schüler auf jeden Fall vorab ein Praktikum zu machen, um erste Eindrücke zu sammeln. Bei der nächsten Station, der Wirth-Gruppe, gab es jede Menge Einblicke rund um die Gebäudetechnik, sei es bei einem Großprojekt oder Einfamilienhaus. Die Schülerinnen und Schüler besichtigten das neu errichtete Firmengebäude und durften ihr eigenes Solarwindrad basteln. Den Abschluss der „Tour Hengersberg“ bildete Edscha Automotive. Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen erklärte Ausbildungsleiter Michael Jakob, auf was es bei der Bewerbung ankomme und auf welche Noten trotz Fachkräftemangel nach wie vor geschaut werde. Zudem ging Jakob auf allerlei Fragen hinsichtlich der Ausbildung bei Edscha ein.

Bei der „Tour Fischerdorf“ standen das Autohaus Salmannsberger, Caverion sowie Pinter Guss auf dem Programm. In der Werkstatt des Autohauses Salmannsberger durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Innenleben eines Verbrenner- und Elektromotors vergleichen und rausfinden, welche wichtige Rolle der richtige Reifen am Auto spielt. Auch auf die Schwerpunkte der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker wurde seitens Serviceberater Stefan Kroner eingegangen. Zwei Kilometer weiter konnten die jungen Menschen die Caverion Deutschland GmbH besichtigen. Bürokomplexe, Flughäfen, Krankenhäuser oder Industrieanlagen sind eine Sache für Caverion. Caverion plant und errichtet gebäudetechnischen Anlagen. Nach der Begrüßung von Ausbildungsleiter Heinrich Gottinger wurden die Schüler verköstigt und übers Firmengelände geführt. Im Seminarraum ging Gottinger auf die verschiedensten Ausbildungsrichtungen ein und machte auf die Möglichkeit eines Praktikums aufmerksam. Danach ging es weiter zur Azubi-Werkstatt, wo das neue Geschäftsfeld „Wasseraufbereitung“ hautnah gezeigt wurde. Heiß her ging es ein paar hundert Meter weiter bei der Firma Pinter Guss. In der Produktionshalle durften die Schülerinnen und Schüler unter Aufsicht von Fachbereichsleiter Stefan Killinger bestaunen, wie Aluminium oder Kupfer bei enormer Hitze zu verschiedensten Gussteilen gegossen werden.

Bei der „Tour Plattling“ war das Plattlinger Industriegebiet mit der Schreiner Geiger-Keim, dem Verpackungshersteller Smurfit Kappa und dem Glashersteller Interpane das Ziel. Angefangen bei der Schreinerei Geiger-Keim wurden die Schülerinnen und Schüler von Geschäftsführer Helmut Keim durch den Betrieb geführt. Neben der neuen Ausstellungsfläche durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die einzelnen Arbeitsschritte in der Produktionshalle besichtigen. Der zweite Halt bei der „Tour Plattling“ war Smurfit Kappa. Nach der Begrüßung im Experience Center wurden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt: die erste Gruppe durfte die Produktionshallen inklusive Schneide- und Druckmaschinen besichtigen, die zweite Gruppe konnte neben dem Firmenvideo alles rundum Ausbildung und Praktikum erfragen sowie einen Pappkartonkoffer zusammenbauen. Letzte Station war der Glashersteller Interpane. 1971 im niedersächsischen Lauenförde gegründet, zählt die Unternehmensgruppe elf Standorte in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Slowakei. Unter anderem Weißglas, hochwertig beschichtetes Wärmedämmglas oder Sicherheitsglas gehören zur Produktpalette von Interpane. Bei der Besichtigung konnten die Schülerinnen und Schüler die Arbeitsschritte der einzelnen Maschinen besichtigen und zusehen, wie das Glas veredelt wird.

Am Ende jeder Tour wurden die Schülerinnen und Schüler und Eltern wieder zu ihren Ausgangsstationen zurückgebracht. „Das rückgemeldete Feedback der jungen Menschen zeigt, dass sich die Organisation der Ausbildungstour lohnt. Das Interesse an den gezeigten Berufen war groß. So bringt die Ausbildungstour zwei Vorteile: unsere heimischen Betriebe und Unternehmen erhalten eine Plattform, sich jungen Menschen zu präsentieren und für sich zu begeistern und diese erfahren wiederum eine große Unterstützung bei der Berufsorientierung“, resümiert Landrat Bernd Sibler. Er sichert zu, die Ausbildungstour des Regionalmanagements des Landkreises auch künftig anbieten zu wollen.

Berichtet wurde über das Projekt auch im Fernsehen. Hier die Links zu den Beiträgen:

Einblicke in die Berufwelt- hier beim Autohaus Salmannsberger- gewannen die Schüler bei der Ausbildungstour 2022! Insgesamt öffneten 11 Firmen ihre Werkstätten und Räume für die 100 Schüler.
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