Um die aktuelle Situation der Unternehmen sowie die zukünftigen Herausforderungen besser in die Ansätze des Regionalmanagements aufzunehmen, wurden im Juli 2022 eine Unternehmensbefragung durchgeführt.
Constanze Steffel führte diese im Rahmen ihrer Masterarbeit an der TH Deggendorf durch. Die Zusammenstellung der Fragen war die erste Herausforderung. In Absprache mit den Projektpartnern (IHK, HWK, Städte Deggendorf, Osterhofen und Plattling, Agentur für Arbeit sowie die TH Deggendorf und das ITC1) wurde ein umfassender, aber nicht zu langer Fragebogen erstellt. Bis zum 31. Juli konnten die Unternehmer ihre Einschätzung und ihre Ideen einbringen.
Insgesamt haben sich an der Befragung 131 Betriebe beteiligt. Dabei bildet die Umfrage sehr gut das Bild der regionalen Wirtschaft ab: die meisten Rückmeldungen kamen aus dem Handwerksbereich. Dabei beschäftigen die meisten Unternehmen zwischen 10 und 49 Mitarbeiter. Rückmeldungen kamen jedoch auch von größeren und kleineren Betrieben.
Als erstes Fazit läßt sich feststellen, dass die Betriebe aus der Region die bisherigen Herausforderungen mit Corona und Ukraine-Krieg bisher gut verkraftet haben. So sehen knapp 2/3 der Betriebe keine Existenzbedrohung. Festzustellen ist, dass sich die Firmen sehr gut auf die verschiedenen Krisen einstellen: so planen derzeit etwa 75% der Firmen Maßnahmen im Bezug auf die Auswirkungen der Ukraine-Krise und den damit verbundenen Preissteigerungen und Lieferengpässen.
Die größte Herausforderung erkennen die Unternehmen im Bereich der Fachkräftesicherung. Entsprechend werden die Projekte des Regionalmanagements in diesem Bereich sehr positiv bewertet. Zusätzlich werden von den Unternehmen einige neue Ansätze und Projektideen benannt. Diese werden in der nächsten Zeit von den verschiedenen Akteuren weiter konkretisiert.
Die Auswertung der Rückmeldungen wird im Laufe des Septembers erfolgen. Anfang Oktober ist die Veröffentlichung der Ergebnisse geplant.
Auf Grundlage der Ergebnisse wird Constanze Steffel Handlungsempfehlungen für den Landkreis Deggendorf erarbeiten. Diese Empfehlungen fließen in die zukünftige Aurichtung der Arbeit im Regionalmanagement ein.