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Ergebnisse der Unternehmensbefragung vorgestellt

Im Laufe des Julis 2022 wurden die Betriebe aus dem Landkreis Deggendorf nach ihrer Meinung gefragt: Wie habt ihr Corona überstanden? Welche Auswirkungen hat der Ukraine-Krieg? Welche Herausforderungen bringen die Megatrends für die Zukunft? Und wo können der Landkreis und alle Projektpartner unterstützen?

Die Ergebnisse der Befragung wurden im Rahmen eines Pressetermins am 31.10.2022 vorgestellt. Constanze Steffel hat im Rahmen ihrer Master-Arbeit die Befragung durchgeführt und die ersten Ergebnisse ausgewertet.

So haben sich an der Befragung insgesamt 131 Unternehmen beteiligt. In die Auswertung einbezogen wurden letztlich 117. Der Rest der Unternehmen war nicht im Landkreis gemeldet bzw. hatte der notwendigen Datenschutzerklärung nicht zugestimmt. 

Ziel der Projektpartner war es, eine möglichst breite Meinung der regionalen Wirtschaft zu erhalten. So war man erfreut, dass sich zum einen so viele Unternehmen daran beteiligten. Zum anderen, weil die Vielfalt der Betriebe auf eine flächendeckende Rückmeldung schließen lässt: sowohl beim Sitz der Betriebe als auch bei der Anzahl der Rückmeldungen der verschiedenen Branchen:

  • So verteilen sich die 117 Betriebe auf die Städte Deggendorf (50), Osterhofen (30) und Plattling (18). Die restlichen 19 Rückmeldungen verteilen sich auf die weiteren gemeinden im Landkreis. 
  • Die meisten Rückmeldungen stammen von Handwerksbetrieben (23,1%) aus der Region. Gefolgt vom industiellen Sektor (14,5%), dem Einzelhandel (13,7%) und dem Baugewerbe (12,8%). Zudem kamen Rückmeldungen aus dem Dienstleistungssektor, dem Hotel- und Gastronomiebereich, IT und Freiberufler.

Bei der kompletten Auswertung wurden die einzelnen Ergebnisse zudem für die Städte Deggendorf, Plattling und Osterhofen sowie die restlichen Kommunen ausgewertet.

Auch bei der Größe der Unternehmen ergab sich ein umfassendes Bild. So waren mit 37,6% Betriebe mit 10 bis 49 Mitarbeiter am häufigsten vertreten. 25,6% der teilnehmenden Betriebe beschäftigen zwischen 1 und 9 Mitarbeiter. Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeiter waren bei der Umfrage mit 23,9%, Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern mit 12,8% beteiligt.

"Damit können wir sagen, dass die Umfrage die Wirtschaft im Landkreis Deggendorf sehr gut abbilden. Die Rückmeldungen sind nicht einseitig auf bestimmte Branchen, Unternehmensgrößen oder Kommunen zurückzuführen. Das ist sicher ein Ergebnis der Zusammenarbeit aller Projektpartner!", freut sich Landrat Bernd Sibler über die Aussagekraft der Umfrage.

Erstes Thema: Welche Herausforderungen brachte Corona für ihr Unternehmen?

Wie zu erwarten war, stellten vor allem die krankheitsbedingten Ausfälle der Mitarbeiter die Unternehmen vor die größten Herausforderungen. 77% der Befragten gaben an, dass die Ausfälle aufgrund von Krankheiten, Quarantäne oder die Kinderbetreuung in der Belegschaft zu Problemen führten. Als weitere Herausforderung wurden die Engpässe in den Lieferketten (76%) gesehen. Auch die Hygiene-Auflagen insbesondere zu Beginn der Pandemie wurden von 41% der Unternehmen als herausfordernd eingeschätzt. Als weitere Punkte wurden die Aufrechterhaltung der Kundenbindung (35%), Auftragsrückgänge (32%) und die Sicherung der Arbeitsplätze (27%) angegeben.

Positiv zu bewerten ist, dass die Corona-Pandemie von den regionalen Unternehmen insgesamt sehr gut bewältigt wurde. 

Zweiter Punkt: Die Herausforderungen durch die Ukraine-Krise

Der zweite Hauptpunkt der Befragung bezog sich auf die Auswirkungen der Ukraine-Krise. Insbesondere 4 Effekte beunruhigen die Unternehmen aus der Region besonders:

  1. generell steigende Preise (104 von 117 Betriebe)
  2. steigende Energiekosten (100 von 117)
  3. Lieferkettenprobleme (98)
  4. steigende Rohstoffpreise (93)

Dritter Punkt: gewünschte Unterstützung

Nach dem Blick zurück auf die Herausforderungen der vegangenen Monate und Jahre galt ein weiterer Schwerpunkt der Umfrage dem Ausblick. Insbesondere die von den Unternehmern gewünschten Umterstützungen durch die Projektpartner wurden im Rahmen der Befragung festgehalten: vor allem der Wunsch nach Information und Austausch innerhalb der Region wurde bei den Rückmeldungen geäußert. Egal ob bei Präsenzveranstaltungen (51), Newsletter (50) oder Handlungshilfen bzw. Checklisten (43). "Diese Dinge bieten wir seit Jahren. Für uns heißt das, dass diese Sachen verstärkt werden müssen- und sicherlich gemeinsam mit den Projektpartnern angepackt werden sollten. Ansonsten wird das Thema schnell sehr unübersichtlich", zieht Landrat Bernd Sibler Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen.

Gleichzeitig wurden die Betriebe gefragt, ob sie sich eine Kontaktaufnahme durch die Projektpartner wünschen: 47 Unternehmer gaben an, dass sie gerne Kontakt knüpfen möchten. Zusätzlich gaben 33 Betriebe an, Kontakt zur TH Deggendorf aufbauen zu wollen. Im Rahmen der Master-Arbeit bereitet Constanze Steffel für die Projektpartner entsprechende, individuell auf die einzelnen Unternehmen zugeschnittene Kontaktformulare vor. Damit soll die Kontaktaufnahme möglichst unkompliziert und effizient durchführbar sein.

Die nächsten Schritte

Im Rahmen der Master-Arbeit wird Constanze Steffel im nächsten Schritt mögliche Handlungsempfehlungen erarbeiten. Gemeinsam mit den Projektpartnern werden in den nächsten Monaten aus den Ergebnissen verschiedene Maßnahmen abgeleitet. 

Hier die Präsentation der Ergebnisse aus dem Pressetermin

Constanze Steffel (4.v.l.) überreichte die Ergebnisse aus der Unternehmensbefragung an Landrat Bernd Sibler (3.v.l.) und die Projektpartner: v.r.: Kathrin Tost (Stadt Plattling), Martina Heim (TH Deggendorf), Klaus Jocham (HWK), Matthias Wendt (Agentur für Arbeit Deggendorf), Herbert Altmann (Regionalmanagement) und Thomas Keller (ITC).
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