Führungskraft, die Gesundheit schafft - Netzwerktreffen im Landratsamt zu Gesundheit am Arbeitsplatz

Vertreterinnen und Vertreter von 22 Firmen haben am Netzwerktreffen im Landratsamt teilgenommen. Zwar stammen die Firmen aus verschiedenen Branchen und Betriebsgrößen, bei dem Thema Gesundheit am Arbeitsplatz sitzen aber alle im selben Boot. „Unter einer Erkrankung eines Mitarbeiters leidet nicht nur der Betroffene, sondern die ganze Belegschaft“, sagte Kai Schwab, Mitorganisator von der AOK Bayern. Unlängst hätten Studien bewiesen, dass Führungskräfte direkten Einfluss auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter haben. Psychische Probleme wie Stress oder Mobbing bilden die Grundlage für körperliche Leiden. „Das Thema Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz rückt immer mehr in den Vordergrund und wird Führungskräften in den nächsten Jahren verstärkt beschäftigen“, fügte Landrat Bernd Sibler hinzu.

In einem Vortrag zum Thema „Führungskraft, die Gesundheit schafft“ sprach Referentin Antonie Höldrich über verschiedene Aspekte der Psychologie, die zu einem gesunden Arbeitsplatz beitragen sollen. „Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit“, sagte die Referentin. Ein gesunder Mitarbeiter sei deshalb auch nicht unbedingt leistungsstark. Die Sinnhaftigkeit der eigenen Aufgabe und Wertschätzung durch die Führungskraft seien essentiell für das „Aufblühen“ der Mitarbeiter.  Es liege an den Führungskräften, mit positivem Vorbild voranzuschreiten. „Unterschätzen Sie Ihre Vorbildfunktion nicht“, sagte Höldrich. Zentral sei deshalb, sich der eigenen Schwächen bewusst zu sein und diese offen zu kommunizieren.

Im Anschluss an den Vortag erarbeiteten die Führungskräfte in Workshops verschiedene Strategien für das betriebliche Gesundheitsmanagement.