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Gesundheitsförderung für Osterhofener Kinder

22.06.2023 Altenmarkt. Mehr als 30 Kinder sind am Samstagvormittag in den Genuss eines spielerischen Ernährungs- und Bewegungsangebots gekommen. Das Fit Kids Mobil des Kreisjugendringes macht an mehreren Stationen in Osterhofen halt – am Wochenende war Altenmarkt an der Reihe.

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Mit an Bord: Rainer Unrecht, Leiter der Geschäftsstelle der Gesundheitsregion plus, Christa Katzdobler, Koordinatorin für Gesundheitsförderung bei der AOK Direktion Bayerwald Deggendorf, sowie die qualifizierten Bewegungs- und Ernährungsfachkräfte Stephanie Kellermeier (Physiotherapie) und Theresa Müller (Ernährungsberatung). Sie zeigten den fünf- bis zwölfjährigen Kindern in spielerischer Form, wie sie fit bleiben, sich besser konzentrieren und gesund ernähren können. Fit Kids ist ein kommunales Gesundheitsförderungsprogramm, das mit der Gesundheitsregion plus und der AOK Bayern entwickelt wurde und jetzt modellmäßig im Landkreis Deggendorf durchgeführt wird. Finanziert wird es von der AOK Bayern.

„Die Kinder kennen in der heutigen Zeit kein gemeinsames Fangenspielen, die Kinder gehen nicht mehr auf einen Sportplatz, treffen sich und machen etwas gemeinsam“, so Christa Katzdobler, die auch ehemalige Ernährungsberaterin ist. Das Ziel der Aktion sei einerseits die Bewegung der Kinder zu fördern, anderseits würden bei ihnen aber auch psychische Probleme stark zunehmen, weil sie isoliert aufwachsen. „Viele sitzen im Spielzimmer oder im Kinderzimmer vorm Fernsehgerät. Unser Ziel ist es tatsächlich, die Kinder einer Gemeinde zusammenzubringen und auch den Eltern das wieder zu lernen. Wir treffen uns alle an einem Ort und spielen etwas zusammen oder unternehmen etwas gemeinsam“, erklärt Christa Katzdobler.

Bayernweit erhobene Gesundheitsdaten hätten gezeigt: Je ländlicher eine Gegend ist, desto weniger bewegen sich die Kinder und desto mehr ist Übergewicht bei ihnen ein Thema. Katzdobler sagt, sie kenne dieses erstaunliche Ergebnis seit Jahren aus der Forschung. „Fakt ist, in der Stadt müssen die Kinder mehr laufen. Ländlich werden die Kinder mehr gefahren, weil die Distanzen größer sind. Kinder werden in ländlicher Gegend mehr bewegt als es in einer Stadt der Fall ist. Stadtkinder haben mehr Alltagsbewegung durch die kürzeren Strecken. Sie haben aber auch mehr Sport- und Bewegungsangebote.“ Weil in den einzelnen Ortsteilen der Stadt Osterhofen die Sport- und Bewegungsangebote nicht so zahlreich vorhanden seien, habe man sich entschlossen, mit der Fit Kids Aktion hier anzusetzen. In der Stadt habe man HipHop, Basketball, Volleyball und Ähnliches. In einem Dorf – beispielsweise Gergweis, Thundorf oder Wisselsing – müssten die Kinder oft gefahren werden. Die Eltern hätten aber nicht immer Zeit und somit fallen so manche Angebote weg. Mit dem kommunalen Gesundheitsprojekt möchte man es schaffen, die Kinder einer Gemeinde wieder stärker zusammen zu bringen. Ein weiterer Aspekt ist: Für Vereine ist es schwierig, junge Leute als Nachwuchs im Verein zu gewinnen. Man möchte im Rahmen der Aktion auch inspirieren, dass örtliche Vereine solche Aktionen nachhaltig durchführen. Die Vereine seien in einem Vorgespräch über das Fit Kids Mobil informiert und zu einem Arbeitskreistreffen eingeladen worden. Sie seien auch aufgefordert, sich das Ganze einmal anzusehen und später einen Fit Kids Tag in der Gemeinde durchzuführen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie einen Fußball-Tag, einen Feuerwehr-Tag, einen Tennis-Tag, eine Wanderung oder einen Besuch auf dem Bauernhof.

Koordiniert werden die Besuche des Fit Kids Mobils von Susanne Brotzaki, Kulturreferentin der Stadt Osterhofen. Sie ist Ansprechpartnerin für die Vereine. „Ich nehme die Vorschläge der Vereine entgegen und kann mir vorstellen, die Fit Kids Aktionen in einem Programm zusammen zu fassen, ähnlich dem Ferienprogramm für Kinder, das es schon seit langer Zeit gibt“, sagt Susanne Brotzaki. „Es sollte nachhaltig so weitergemacht werden und in den Gemeinden, in denen wir schon waren, klappt das Ganze recht gut. Auch das Feedback der Eltern und Kinder fiel sehr positiv aus“, freut sich Christa Katzdobler. Als gelungenes Beispiel führt Katzdobler einen HipHop-Tag in der Gemeinde Grattersdorf an, den es vorher nicht gegeben hat.

Quelle: Thomas Krenn (PNP, 20.06.2023)

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Kategorien: Gesundheitsregion plus, Medieninfo

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