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Museum Quintana im Wettbewerb „100 Heimatschätze“ ausgezeichnet

19.07.2018 Heimatministerium und Kunstministerium zeichnen regionaltypische Kleinode der nichtstaatlichen Museen aus

Auszeichnung 100 Heimatschätze Künzing

Welche Schätze schlummern in Bayerns nichtstaatlichen Museen? Auf diese besondere Schatzsuche haben sich das Heimatministerium und das Kunstministerium gemeinsam mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen und dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege im Rahmen des Wettbewerbs „100 Heimatschätze“ begeben. „Unsere bayerischen Heimatmuseen bewahren regionale Tradition und Heimatkultur. Unzählige Kleinode erzählen spannende Geschichten, stärken das Gefühl für die bayerische Lebensart und präsentieren einen modernen, lebendigen Umgang mit der bayerischen Heimatgeschichte“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker am Freitag (13.7.) bei der Prämierung von „100 Heimatschätze“ im Rahmen eines Festakts in München fest. „Unsere bayerische Museumslandschaft mit ihren über 1.300 Museen ist eine wahre Schatztruhe. Die nichtstaatlichen Museen leisten einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt unserer unverwechselbaren bayerischen Heimat. Ich freue mich, dass wir heute 100 Heimatschätze auszeichnen können, die die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe des Freistaats Bayern widerspiegeln“, merkte Kunstministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle zum Abschluss des Wettbewerbs an. Jedes Museum konnte sich mit maximal drei Objekten bewerben. Die 100 besten Heimatschätze im Freistaat wurden mit einem Preisgeld von 1.000 Euro prämiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Das Museum Quintana in Künzing kann sich zu den glücklichen Preisträgern zählen. Die Museumsleiterin Dr. Eva Bayer-Niemeier hatte sich mit einem kleinen Schatz um die Prämierung beworben: Einem bronzenen Ziernagel, der auf der großen flachen Scheibe des Nagelkopfes eine in einfachen Strichen eingeritzte Darstellung des römischen Sonnengottes Sol trägt. Die prägnante Darstellung mit guter Wiedererkennbarkeit wurde in das Logo des Museums integriert und soll im Selbstverständnis der modernen Künzinger die vielen Sonnentage in Künzing symbolisieren.

 Der kleine Ziernagel kam 1997 bei einer Ausgrabung in der römischen Zivilsiedlung östlich des in Künzing belegten Hilfstruppenkastells Quintanis zu Tage. Schon bei der Auffindung schien dieser Fund darauf hinzudeuten, dass in der Nähe ein römischer Kultplatz, ein kleiner Tempel gelegen haben musste.  Und tatsächlich konnte die Kreisarchäologie Deggendorf bei der Fortsetzung der archäologischen Untersuchungen im Folgejahr ein kleines Mithras-Heiligtum entdecken. Das Mithräum von Künzing stellt für die Provinz Raetien, in der das römische Bayern lag, eine außerordentliche Besonderheit dar, da bisher im ganzen Gebiet der großen Provinz nur zwei weitere solche Heiligtümer bekannt sind.  

 Ganz aktuell erleichtert derzeit und in den kommenden Wochen  ein besonderer Hinweispfeil allen interessierten Besuchern in der Römerabteilung des Museums in Künzing die Suche nach dem prämierten Ausstellungsobjekt.

Kategorien: Landkreis, Tourismus & Kultur

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