22.10.2021 Am Donnerstag und Freitag hatten die Schülerinnen der Maria-Ward-Realschule in Deggendorf erfolgreich an dem virtuellen Azubi-Speed-Dating 2021 teilgenommen - aufgrund Corona im virtuellen Format.

Dabei erhalten die Schülerinnen der Maria-Ward-Realschule in Deggendorf (10. Klasse) die Gelegenheit, örtliche Einrichtungen im Bereich Gesundheit und Soziales in persönlichen Gesprächen kennen zu lernen.
Organisiert wurde das virtuelle Azubi-Speed-Dating vom Schuldirektor Christian Grantner, Beratungslehrerin Steffi Schreiner, Lukas Stylianou vom Regionalmanagement Deggendorf und Rainer Unrecht von der Gesundheitsregionplus Landkreis Deggendorf. Zur Vorbereitung auf die Gespräche unterstützte Sabrina Baumann von der Agentur für Arbeit die Schülerinnen mit hilfreichen Tipps und Methoden.
Grantner befürwortet das Projekt: „Wir möchten unseren Schülerinnen die Möglichkeit bieten, in persönlichen Gesprächen mit Personalverantwortlichen vor Ort in Kontakt zu treten. Dafür ist das virtuelle Format in Corona-Zeiten ideal“.
Als Einstieg begrüßte der Schulleiter alle Teilnehmer und wünschte viel Spaß und Erfolg: „Mein Dank gilt vor allem auch den teilnehmenden Einrichtungen, die sich in der aktuellen Corona-Situation die Zeit nehmen und den Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich besser austauschen zu können“. Anschließend erläuterte Unrecht nochmals den Ablauf. Danach ging es auch schon los mit den 1:1 Gesprächen zwischen Personalverantwortlichen und Schülerinnen. Im Hintergrund unterstützte Alexander Zitt von der Technischen Hochschule in Deggendorf und sorgte für einen reibungslosen technischen Ablauf.
Insgesamt 32 Schülerinnen, aufgeteilt in acht Gruppen, nahmen an zwei Tagen an der Aktion teil. In 10-minütigen 1:1 Gesprächen lernten sich Personalverantwortliche und Schüler virtuell kennen und wechselten nach einem Gongschlag dann weiter zum nächsten Tisch bzw. „Date“. Der gesamte Rotationsprozess hat im EDV-Raum der Maria-War-Schule stattgefunden. Dabei wurde jedem PC-Tisch eine Einrichtung zugeordnet. Die Gespräche an sich erfolgten ohne Bewerbungsunterlagen, Zeugnisse oder sonstige Leistungsnachweise. Hier war es wichtig, nur die persönlichen Eindrücke in die Bewertung einfließen zu lassen.
Nach jedem Gespräch füllten die Beteiligten einen Matching-Bogen aus und kreuzten an, ob sie sich für den Gegenüber (Schüler oder Einrichtung) interessieren. Bei beidseitigem Interesse entsteht ein sogenanntes „Match“. Bei einem passenden „Match“, also einer gegenseitigen Zustimmung beider Seiten, erhalten Schüler und Unternehmen im Nachgang die Gelegenheit sich gegenseitig auszutauschen, z.B. in einem Vorstellungsgespräch.“ so Unrecht.
Alle Schüler wurden eine Woche vor der Aktion vorbereitet: für jeden Einzelnen wurden spezielle Mappen erstellt, um sich auf den Ablauf vorbereiten und sich über die beteiligten Einrichtungen mittels Unternehmenssteckbriefe informieren zu können. Auch Sabrina Baumann von der Agentur für Arbeit begleitete das Projekt im Rahmen der Berufsorientierung und teilte den Schülerinnen praktische Tipps und Techniken während des virtuellen Gesprächs mit: dazu zählen u.a. eine passende Kleidung und Körperhaltung sowie das Vorbereiten von geeigneten Fragen.
Die teilnehmenden Einrichtungen decken ein breites Gebiet des Gesundheitssektors ab: von Pflege (ambulant und stationär), Krankenhaus und Rettungsdienst bis hin zur Apotheke, Physiotherapie oder Hausarztpraxis. Mit dabei sind das DonauIsar Klinikum Deggendorf, das Bezirksklinikum Mainkofen, der BRK Kreisverband Deggendorf, der ambulante Pflegedienst Helmer, die Berufsfachschule für Physiotherapie Deggendorf, die TH Deggendorf (Studiengang Physio Dual), die Bahnhofapotheke und Antonius-Apotheke sowie die Gemeinschaftspraxis Bayerwald und Hausarztpraxis Dr. Schnabel.
Insgesamt kam die Veranstaltung sehr gut an, sowohl bei den Schülerinnen als auch bei den Einrichtungen. So wurden schon bei den ersten Gesprächen Termine angesetzt für Praktikumsplätze und Vorstellungsgespräche In den kommenden Tagen werden die Matchingbögen ausgewertet und zwischen Einrichtungen und Schülerinnen vermittelt. Wie die Einrichtungen mit den Matches umgehen, ist ihnen selber überlassen. Das Donau-Isar-Klinikum in Deggendorf ist dabei beispielsweise sehr kreativ und organisiert für alle Interessenten einen „Matching-Day“.
Ergebnisse bisher:
- 32 teilgenommene Schülerinnen (2 ohne Datenschutzerklärung) und10 teilgenommene Unternehmen
- 87 positive Stimmen seitens Schülerinnen für Unternehmen (Kreuze mi "ja")
- 135 positive Stimmen seitens Unternehmen für Schülerinnen (Kreuze mi "ja")
- 69 entstandene Matches - gegenseitiges "ja" (von 192 möglichen Matches)
- Evaluation Schüler/innen: Note 1,6 für Veranstaltung allgemein
- Evaluation Unternehmen: Note 1,5 für Veranstaltung allgemein
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