Rückblick: 3. Treffen der Hengersberger Unternehmer

Enger Austausch zwischen Mittelschule und Wirtschaft

Zum mittlerweile dritten Mal haben sich die Unternehmer aus dem Raum Hengersberg getroffen. Nachdem die Mittelschule Hengersberg beim letzten Treffen als wichtiger Partner bei der Fachkräftesicherung diskutiert wurde, fand der Austausch sogleich in den Räumen der Schule statt.
Schulleiter Günther Geiger begrüßte zu Beginn die Unternehmensvertreter sehr herzlich. Zunächst ging er auf die aktuelle Situation der Mittelschule ein: knapp 370 Schüler besuchen aktuell die Mittelschule- mit steigender Tendenz. In den letzten Jahren wurden 14 Mio. in die Schule investiert. Entsprechend gut ausgestattet sind die verschiedenen Bereiche der Schule. Stolz zeigte sich Rektor Geiger insbesondere über sein Kollegium und die vielfältigen Aktionen an der Schule: von Willkommenspaten über Nachhilfe-Tutoren bis hin zur Berufseinstiegsbegleitung.

Konrektor Fritz Meier stellte den Unternehmen anschließend ein paar Möglichkeiten für eine engere Zusammenarbeit vor. Bereits im Vorfeld hatte man diese mit Regionalmanager Herbert Altmann erarbeitet und besprochen. Neben der Beteiligung am jährlich stattfindenden „Tag der Betriebe“ verwies Meier auf drei weitere Anknüpfungspunkte: so besteht die Möglichkeit, das KnowHow der Wirtschaft in den Unterricht einzubauen. „Es gibt Inhalte im Lehrplan, mit denen sich die Betriebe in der Region tagtäglich beschäftigen. Dieses Wissen wollen wir den Schülern gerne aus erster Hand zukommen lassen- mit dem großen Vorteil, dass die Kinder sofort die praktische Anwendung kennenlernen“, nennt Meier einen großen Vorteil der Aktion.

Auch die Wahl des Zweiges in der 7. Klasse birgt Kooperationsmöglichkeiten: „Hier können wir mögliche Berufe, die sich hinter den verschiedenen Zweigen verbergen, sehr gut präsentieren. Das erleichtert den Schülern die Zweigwahl- und verhindert möglicherweise spätere Zweigwechsel“, erklärt Claudia Eckmeier, Berufseinstiegscoach der Mittelschule Hengersberg.

Als drittes Angebot präsentierte Regionalmanager Herbert Altmann das an anderen Schulen bereits erprobte „Azubi-Speed-Dating“. „Es gibt wohl keine effektivere Aktion, um Schüler und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen. Am besten in den Vorabschlussklassen, damit man sich bei einem Praktikum nochmal besser kennenlernen kann“, berichtet Altmann von den bisherigen Erfahrungen. Alle Möglichkeiten wurden von den knapp 20 Unternehmern lebhaft diskutiert.

Bürgermeister Christian Mayer stellte abschließend fest: „Dieses Angebot müssen die Unternehmen ja fast annehmen. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich eine Schule so offen für Kooperationen mit der Wirtschaft zeigt.“ Einige Punkte aus der Diskussion wurden von den Lehrern sogleich in die Überlegungen aufgenommen.

Beim abschließenden Rundgang durch die Fachräume zeigte Rektor Geiger, was durch die Investitionen der letzten Jahre geschaffen wurde. In kleineren Gesprächen konnten sich die Unternehmer und die Lehrer intensiv austauschen.

Bilder vom Treffen