Im Wanderzentrum Rusel führt der GEHsundheitsweg als Rundwanderweg vom Parkplatz Ruselabsatz zum Geßingerstein. Von diesem 874 m hoch gelegenen Naturdenkmal aus der Eiszeit hat man einen Blick in die Weite der Donauebene bis hin zu den Alpen. Der Weg führt weiter über den Königstein (850m) mit Blick in den Lallinger Winkel.
Den Haussteiner Hang querend führt der Weg wieder zurück zum Ruselabsatz.
Die Inhalte:
Erleben mit allen Sinnen
Im Alltag nehmen wir Informationen überwiegend mit den Augen und Ohren auf. Der Wanderweg will alle Sinnesorgane ansprechen: Schuhe ausziehen und über den Waldboden laufen, der Tastsinn der Fußsohlen lässt uns Nadeln und Steine neu erleben. Nach diesem eher rauen Erlebnis fühlt sich der Gras- und Moosboden fast wie eine Streicheleinheit an. Ein wieder anderes Erlebnis beschert das Barfußlaufen im kalten Quellwasser. Unseren Geruchs- und Geschmackssinn fördern intensiv duftende Sträucher und Kräuter. Für ein besonderes Hörerlebnis sorgt ein Holzxylophon, mit dem wir die Klänge der Waldbäume nachahmen können.
Mit Felsen sprechen
Wenn man den Kopf in die Aushöhlung des Summfelsens steckt und in verschiedenen Tonlagen summt, wird der Granitfelsen den ureigenen richtigen Ton als Schwingung wiedergeben. Die vom Stein ausgehende Resonanz bringt unseren ganzen Körper in Schwingung, beruhigt und belebt zugleich. In früheren Kulturen wurden Steinlöcher für die Erhaltung der Gesundheit, zur Heilung und wohl auch zur Meditation genutzt.
Dynamisches Sitzen
Kugeln unterschiedlicher Größe dienen hier als Sitzgelegenheit. Durch die besondere Form der Kugel wird man ständig gezwungen, seine Sitzposition zu verändern. Diese wechselnden, aktiven Sitzhaltungen schonen die Wirbelsäule und trainieren die Muskulatur.
Orte der Kraft und der Stille
Am Ort der Kraft geht es darum, die positiven Energien eines Ortes zu spüren. Eine Meditationsübung hilft dabei, mit der Erdkraft dieses Ortes bewusst in Kontakt zu treten. Der Ort der Stille ist der Klosterstein, an dem 1625 der Abt vom Kloster Niederaltaich Johann Heinrich Lutz sein Reformkloster errichten wollte, um das klösterliche Leben wieder zur ursprünglichen Strenge der Benediktinerregel zurück zuführen. An das Vorhaben erinnern heute nur noch Mauerreste und eine kleine Andachtsstelle.
Der Weg ist knapp 3 km lang, überwiegend auf Waldwegen, teilweise auch Pfade mit Wurzelpassagen.