Hoch zum Einödriegel
Achtung: nur möglich, wenn keine Langlaufloipen und Pisten gespurt sind!
Ausgangspunkt Gotteszell: Mit der Waldbahn zum Gotteszell Bahnhof. Es warten gute 17 Kilometer Wanderglück mit 570 Höhenmetern.
Wir folgen der Bahnhofsstraße Richtung Gotteszell, biegen nach links ab und queren die Gleise. Nun sind die ersten Wanderwegmarkierungen sichtbar. Für viereinhalb Kilometer folgen wir dem grünen Dreieck Richtung Oberbreitenau. Durch Köckersried und dann „Am Bergfeld“ hinauf verlassen wir die Ortschaft. Im Wald angekommen folgen wir einem schönen Trampelpfad. Der Bergflanke entlang arbeiten wir uns nach oben, bis wir auf einen Forstweg treffen. Hier ist Vorsicht geboten, denn der Weg geht geradeaus weiter und ist nur mit einem Holzschild Richtung Geißkopf markiert. Diese Kreuzung können wir uns für später merken, denn beim Abstieg folgen wir dem Forstweg nach unten. Vorerst heißt es aber hoch hinauf auf den Einödriegel! An der nächsten Gabelung mit einer Bank geht es nach links, der Nr. 14 Richtung Geißkopf folgend.
Auf der Kuppe angekommen folgen wir dem Weg nach rechts bis zur ersten Skipiste. Dieser Piste folgen wir auf der rechten Seite steil nach oben. Nach einem kurzen Waldstück können wir den Schlepplift sehen. Rechts vom Lifthaus führt ein Trampelpfad zum Gipfel des Einödriegels. Nun sind die meisten Höhenmeter geschafft und es geht gut ausgeschildert durch den Zauberwald zur Oberbreitenau und dem Landshuter Haus (Nr. 4). Von dort führt das grüne Dreieck zurück bis zur Weggabelung und hinab zu der vorhin erwähnten Kreuzung. Im Anschluss verlassen wir das grüne Dreieck und folgen der spärlich ausgeschilderten Nr. 14 hinab nach Unterried. Aber gut aufpassen, denn die 14 biegt zirka 200 Meter bevor der Forstweg aus dem Wald führt nach „hinten links“ ab. Wer eine alte Schranke passiert, hat die Abzweigung bereits verpasst. Bekanntlich führen aber alle Wege nach Unterried und es muss nicht zwingend umgekehrt werden. Von Unterried geht es über die Nr. 11 nach Köckersried und von dort, dem schon bekannten Weg folgend, zurück zum Bahnhof.
Bilder: Naturpark Bayer. Wald, Text: Lea Stier
Naturpark Bayer. Wald e.V.
Auf Schneeschuhen um den Steinberg
Schöfweg. Der Schnee knirscht unter unseren Füßen, die Kristalle funkeln uns im Sonnenlicht entgegen und die kalte Luft sorgt für rot gefärbte Backen. In den letzten Wochen hat doch noch ein schneereicher Winter im Bayerischen Wald Einzug gehalten. Um keinen dieser wunderbaren Wintertage zu verpassen, heißt es nun also, „Schneeschuhe an und los geht’s!“
Vom Wanderparkplatz in Langfurth (Bushaltestelle: Langfurth Landkreisgrenze) begeben wir uns auf die kleine Steinbergrunde. Der Nr. 15 folgend wird der Steinberg auf zirka vier Kilometern umrundet. Gestartet wird ein kurzes Stück auf der Teerstraße, bis ein Trampelpfad vor der ersten Kehre nach rechts unten in den Wald abbiegt. Durch den Wald, an einer kleinen Wiese vorbei und wieder in den Wald führt uns der Weg an der Nordseite des Steinbergs vorbei. Dabei fesseln einen die Ausblicke in den Lallinger Winkel. Im mucksmäuschenstillen Winterwald ist nur vereinzelt ein rascheln und scharren oder ab und an ein Vogelruf zu hören.
Anschließend mündet der Wanderweg auf eine schneebedeckte Hochfläche von der aus man hinauf zum Gipfel des Brotjacklriegels blicken kann. An der Gabelung führt die kleine Steinbergrunde nach links zurück Richtung Langfurth, während besonders Motivierte hier nach rechts oben weiter der Nr. 15 folgend sich alternativ auch auf die große Steinbergrunde begeben können.
Neben den Fernblicken empfehlen wir auch, dass Augenmerk einmal auf die kleinen Eiskristalle zu werfen. Genauso wie beim menschlichen Fingerabdruck oder zum Beispiel dem Fellmuster bei Luchsen findet man auch unter den Eiskristallen keine zwei identischen! Wahnsinn, vor allem wenn man sich überlegt wie viele Kristalle aktuell um uns herum sind.
Bilder: Naturpark Bayer. Wald, Text: Lea Stier
Naturpark Bayer. Wald e.V.
Ausblicke übers Graflinger Tal
Arzting. Der Naturpark-Wandertipp dieser Woche beginnt in Arzting im Landkreis Deggendorf. Um die neun Kilometer lange Runde mit 360 Höhenmetern gemütlich zu wandern, sollte man sich dreieinhalb Stunden Zeit nehmen. Normalerweise ist der Ort sehr gut mit dem Zug erreichbar, im April fährt jedoch der Schienenersatzvekehr.
Von der SEV-Bushaltestelle an der B11 folgen wir der Schützenstraße/Goldäcker. Beim Bezwingen einiger Höhenmeter entdeckt man Teppiche von Buschwindröschen und kann die Ausblicke aufs Graflinger Tal an einer Bank genießen. Weiter geht es dann auf der geteerten Straße bis zum Schild 2a Ulrichsberg, hier wandern wir durch den Wald hindurch zu einer Siedlung. Im Anschluss wandern wir über die Straße durch Oberpechhausen und können dabei fantastische Ausblicke auf den Ulrichsberg und die Weite der Donauebene genießen. Danach nehmen wir den Wanderweg 3 mit steilem Anstieg, vorbei an einem Totholzbaum mit Zunderschwamm.
Am Hochoberndorfer Berg angekommen, fällt gleich der Fernmeldeturm ins Auge. Wir folgen der kaum befahrenen Straße durch die gleichnamige Ortschaft bis nach Rohrmünz, wo wir innerorts den nach rechts abbiegenden Wanderweg 3 nehmen. Nach und nach geht es wieder bergab, auf den Rohrmünzer Weg. Am Wasserlauf daneben lassen sich sogar noch die letzten Eiskristalle sichten. Auch einen kleinen Wasserfall kann man bestaunen. Wir genießen die letzten Ausblicke auf das Graflinger Tal, bis wir die Bahnunterführung passieren und Dorf einwärts laufen, wo wir an der B11 wieder auf unseren Ausgangspunkt treffen.
Bild: Naturpark Bayerischer Wald e.V.