Die gotische Basilika wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts wohl nach einem Judenpogrom errichtet, dem laut Legende eine Hostienschändung vorausgegangen war. Die mit der Kirche verbundene Wallfahrt war für die Stadt über Jahrhunderte ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Für die Errichtung des barocken Glockenturms war in den 1720er Jahren Johann Michael Fischer verantwortlich. Barocke Veränderungen im Innenraum wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts rückgängig gemacht. 1992 stellte man die Wallfahrt ein. Nach der 2009 bis 2012 durchgeführten Innenrenovierung besticht der Raum durch seine schlichte Eleganz, wozu unter anderem die moderne Altarraumgestaltung von Josef Sailstorfer beiträgt. Was die historische Ausstattung betrifft, ist vor allem der im Wesentlichen um 1500 entstandene (aus spätgotischen Elementen zusammengesetzte) Bäckeraltar von Bedeutung.